Gründungsfeier EVP Kanton Zug

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Gründungsfeier EVP Kanton Zug

"Ein guter Tag für die Demokratie im Kanton Zug"

Im Burgbachsaal in Zug feierte die EVP des Kantons Zug stimmungsvoll ihre Gründung mit Gästen und Grussworten. Nur die geplante Überraschung fiel leider in den Schnee. 

«Die EVP hat sich einen Ruf erarbeitet, zwischen den Blöcken links und rechts zu vermitteln.  Wir sind die Brückenbauer», erklärt Mathias Bürki, Präsident der EVP Kanton Zug: «Die EVP wird im Kanton Zug daher nicht eine Partei sein, die mit grosser Kelle anrührt und grossen Worten um sich wirft. Wir wollen vermitteln, nahe an den Bürgerinnen und Bürgern sein und die Bedürfnisse der Bevölkerung aufgreifen und damit zu einer Verbesserung des Klimas im Kanton Zug beitragen.» Das Klima versteht Mathias Bürki nicht nur auf die Umwelt bezogen. 

Wettbewerb stärkt Demokratie
Das erste Grusswort überbrachte CSP-Vertreter Martin Iten: «Die CSP gibt es in Zug auch schon seit 93 Jahren und ist damit fast so alt wie EVP. Persönlich habe ich mich über die Gründung der EVP im Kanton Zug gefreut. Unsere Parteien sind sich sehr ähnlich, wie die christliche Soziallehre als Parteiprogramm der CSP zeigt.»  Die GLP-Präsidentin Tabea Estermann schaltete sich per Video zu, weil sie in Biel an der Delegiertenversammlung weilte. Sie sagte: «Ich gratuliere euch zur Gründung und danke euch für das Engagement in der Milizpolitik, weil da viel Freiwilligenarbeit drin steckt. Heute ist ein guter Tag für die Demokratie im Kanton Zug. Der Wettbewerb führt dazu, dass alle Teilnehmer bessere Lösungen finden und innovativer werden. Das ist gut für die Demokratie. Daher ist es gut, dass es die EVP Kanton Zug gibt.» ALG-Präsident Andreas Lustenberger musste sich krankheitshalber kurzfristig entschuldigen. 

Jubiläum und Gründung am gleichen Tag
Ein Grusswort brachte auch die frischgebackene EVP-Stadtpräsidentin von Affoltern am Albis., Eveline Fenner. Sie ist in Zug geboren, getauft und hat in der Stadt die ersten Lebensjahre verbracht, bevor die Familie nach Rifferswil umzog. «In der Stadt Zug wurde der Grundstein für mich geschaffen - eine selbstbewusste Frau mit einer Prise Humor. Es braucht Mut, im Kanton Zug eine EVP zu gründen. Wenn ein starkes Team zusammensteht, dann ist viel mehr möglich, als man sich vorstellen kann.» Eveline Fenner sprach damit ihren überraschenden Wahlsieg an, bei dem sie mit dem besten Resultat von allen Kandidierenden gewählt wurde.  

Lilian Studer, Nationalrätin AG und Parteipräsidentin der EVP Schweiz, kam direkt von der 100-Jahr-Feier der EVP Schaffhausen nach Zug: «Das ist natürlich etwas Besonderes, am gleichen Tag ein Jubiläum und eine Gründung zu feiern. Es ist eine riesige Freude für uns. Ich bin überzeugt, dass ihr eine tolle Equipe seid.» Weil die EVP Kanton Zug mitten in der Pandemie gegründet wurde, verglich Lilian Studer die Gründung mit der EVP Schweiz 1919, die auch in einer spannungsvollen Zeit stattfand: Der 1. Weltkrieg war gerade vorüber, es herrschte soziale Not, Hunger und Arbeitslosigkeit. Es kam zum Generalstreik, die Gesellschaft drohte auseinanderzubrechen. «Aus christlicher Überzeugung übernahm man Verantwortung für eine lebenswerte Gesellschaft. Man wollte sich für Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Hoffnung einsetzen. Diese Werte sind bis heute die gleichen geblieben.» 

Zeichen des Friedens
Als Zeichen der Solidarität mit den kriegsbetroffenen Menschen in der Ukraine wollte der Vorstand an der Gründungsfeier der EVP Kanton Zug ein Zeichen für den Frieden setzen: Ein Dutzend Tauben sollten bewusst Richtung Osten losgelassen werden. «Solche optischen Zeichen sind sehr wichtig. Es geht darum, heute, aber auch in den kommenden Monaten, Solidarität und Verbundenheit mit den vom Krieg betroffenen Menschen zu zeigen», erklärt Parteipräsident Mathias Bürki. Die Tauben sollten auch ein Zeichen an die anderen Parteien im Kanton Zug sein, dass man in Frieden komme und die konstruktive Zusammenarbeit suche. Leider konnten die Tauben aufgrund des anhaltenden Schneefalls nicht losfliegen.

Kontakt:

Markus Baumgartner, Medienchef EVP Kanton Zug
Mobil +41 79 707 89 21
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